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Rabenmutterland

14,00

Überarbeitete und erweiterte Neuauflage

300 disponibili

COD: 978-88-7223-302-3 Categoria: Tag:

Descrizione

Vielleicht ist diese Art der Geschichtsforschung und Geschichtserzählung auch eine Richtlinie, wie man die gegenwärtigen Migrationsgeschichten erzählen könnte.
(Helmuth Schönauer, Materialien zur Tiroler Gegenwartsliteratur)

Im Zentrum dieser Recherche steht die Geschichte zweier alleinerziehender Frauen in Südtirol, Anna und Rosa. Beide wanderten während der sogenannten Südtirol-Option im Jahr 1939 und im Frühjahr 1940 zusammen mit ihren Kindern in Hitlers Reich aus. Zwölf Jahre später, nach fünf Kriegsjahren in der nationalsozialistischen “Ostmark” und sieben Friedensjahren in Österreich kehrten beide Frauen im Jahr 1952 als “Rücksiedlerinnen” wieder nach Südtirol zurück. Die Erzählung endet jedoch nicht mit ihrer Rückkehr, wie die meisten Geschichten zu dieser Zeit. Zwei der Kinder von Rosa und Anna, Hermine und Ernst, heirateten in den 1960-er Jahren und gründeten eine Familie.
Über die Auswirkungen von Politik auf Individuen in Zeiten zweier Diktaturen hinausgehend, thematisiert dieser Text auch mehrere Tabus aus den ersten Nachkriegsjahrzehnten der Südtiroler Gesellschaft, wie die Stigmatisierung von psychiatrisch Erkrankten, Alkoholismus und Gewalt in der Familie.

Informazioni aggiuntive

Autor/Autorin

Elisabeth Malleier

Vorwort von

Martha Verdorfer

Seiten

174

Sprache

Deutsch

Jahr

2016