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Halb ländlich

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Bozen 1966. Eine Kindheit im ?Semirurali?-Viertel

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COD: 978-88-7223-306-1 Categoria: Tag:

Descrizione

Auch in den Filmen wollen die Armen, die gut sind, die Sachen der Reichen, wollen aber nicht gerade so wie die Reichen werden, die normalerweise böse sind; die Reichen jedenfalls wollen nie wie die Armen werden, noch träumen sie davon, deren Sachen zu wollen.

Die Erzählung Halb ländlich schildert ein Jahr im Leben des kleinen Jungen Giacomo Chiodi. Im Mittelpunkt stehen das einfache Leben in ärmlichen Verhältnissen in den sogenannten “Semirurali”, einem am Stadtrand von Bozen gelegenen und im Zuge der faschistischen Herrschaft aus dem Boden gestampften Industrieviertel für zugewanderte italienische Arbeiterfamilien.
Die in die ehemaligen Obstwiesen am südlichen Stadtrand hineingebauten zweigeschossigen Häuschen für durchschnittlich vier Familien, wurden allesamt nach einem einheitlichen Muster geplant und gebaut. Sie dienten als Magnet für Bauern aus den anderen italienischen Provinzen und als “italienisches Gegengewicht” zur damals fast einheitlich deutschsprachigen Bevölkerung. Für ein Kind, das in den sechziger Jahren in diesem “halb ländlichen” Viertel (ital. = semirurale) aufwuchs, spielte das alles keine Rolle mehr; eine viel größere aber spielte die ziemlich große Freiheit, die eine Kindheit zwischen breiten Straßen, engen Gässchen, Wiesen und geheimnisvoller Winkel bot – trotz einer Existenz am Rande der Armut.

Informazioni aggiuntive

Autor/Autorin

Sandro Ottoni

?bersetzung von

Dominikus Andergassen

Seiten

172

Sprache

Deutsch

Jahr

2017