Agnes, Ida, Max und die anderen

NS-?Euthanasie? und S?dtirol. Vergessen und Erinnern

Autor/Autorin

Marlene Messner, Elisabeth Malleier

Mit Beitr?gen von

Bernhard Gitschtaler, Hans Heiss, Lukas Hoscher, Selma Karlegger, Stefan Lechner, Paolo F. Peloso, Sybille von Tiedemann

Seiten

160

Sprache

Deutsch

Jahr

2018

14,00

300 vorrätig

Erinnerung ist nicht nur ein individueller, sondern auch ein gesamtgesellschaftlicher Prozess, der zum Ziel hat, dass sich diese Verbrechen nicht wiederholen.

Die Schwerpunkte dieses Tagungsbandes sind zum einen die Präsentation neuerer wissenschaftlicher Forschungen zum Thema NS-"Euthanasie" in Südtirol, und zum anderen die Bedeutung regionaler Erinnerungs- und Gedenkkulturen. Das kollektive Erinnern kann dazu beitragen, dass sich diese Verbrechen nicht wiederholen.
Anlass der Tagung war die Ermordung von sechs Menschen in einem kleinen niederösterreichischen Dorf am 21. April 1945, wenige Tage vor Kriegsende. Fünf dieser Personen kamen aus Südtirol. Der Grund ihrer Ermordung: Sie galten als behindert. Man fürchtete, dass sie der öffentlichen Fürsorge zur Last fallen würden und hatte sie zwecks "Beseitigung" eigens von Salzerbad in Kleinzell nach Hohenberg verlegt. Dort wurden sie getötet.
Zu den Südtiroler Euthanasieopfern der Nationalsozialisten gehören auch Agnes, Ida und Max. Sie waren 6, 8 und 13 Jahre alt, als sie in Kaufbeuren in Bayern an der Folge von Tuberkuloseexperimenten starben.

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